Hans-Guenter PahlWilhelmshaven - Germany |
Und Doch (Never-the-less)Die Kräfte wollen mich verlassen Was mir undenkbar schien, darf nun nicht sein Wie fühlte ich mich stark, wollt nimmermehr ablassen Ermüdet sind mir schon die Glieder Gebeugt hat mich die schwere Last Der zischend Brandung ew'ges Auf und Nieder Bot ich so lang die Stirn, gar mancher wäre längst erblasst Mir scheint es will nicht weitergehn Unüberwindlich türmt's sich auf Wie steif und kalt die Winde wehn Erlahmen liessen sie den vollen Lauf Verschluckten jeden meiner Laute Wie ich auch lief und in die Menge rief Bek¨mmert in die Höhe schaute Um mich herum schwieg es so abgrundtief Verbleibt mir wirklich nur zu zagen ? Die Augen ach so tränenvoll Vergebens alle Müh und Plagen ? Die Botschaft gar umsonst erscholl ? Viel Zeit verbleibet wahrlich nict Es gilt aufs neu zu mahnen Und durch die Schweigemauer, die so dicht Muss tapfer mir den Weg neu bahnen Und droht mich wieder zu erdruecken Die allzu schwere Bürde Lässt straucheln mich der Bosheit Tücken Werd letzlich überwinden jede Hürde Solange Atem noch in mir Kann Hohn die Kraft nicht brechen Und werde für und für Den Ernst der Stund' aussprechen Hans-Guenter Pahl - Mai 1976 |